Parodontitis stellt neben Karies die zweite große Zahnkrankheit dar. Nach dem 35. Lebensjahr gehen beispielsweise durch Parodontitis mehr Zähne verloren als durch Karies! In Amerika bezeichnen Zahnärzt*innen die Parodontitis als sogenannten "silent tooth killer" - und das nicht ohne Grund. Äußerlich sind bei den meisten Patient*innen nämlich anfänglich keine Alarmzeichen zu sehen und es treten auch kaum Schmerzen auf.
Folgende Symptome können eine Zahnfleischerkrankung erkenntlich machen:
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Das Zahnfleisch ist rot, angeschwollen und empfindlich.
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Während der Reinigung mit Zahnseide etc. tritt Zahnfleischbluten auf. Gesundes Zahnfleisch ist hellrosa und blutet nicht!
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Dauerhaft schlechter Atem oder unangenehmer Geschmack im Mund.
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Eine deutliche Rückbildung des Zahnfleisch ist zu erkennen. Die Zähne wirken länger und zwischen den Zähnen entstehen dunkle Dreiecke.
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Das Zahnfleisch verfärbt sich dunkel blau-rot und ist verschieblich.
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Die Position der Zähne im Kiefer hat sich verschoben. Die Zähne "wandern", verändern ihre Stellung und werden locker.
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Die Zahnfleischlücken vergrößern sich.
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Drückt man mit dem Finger auf entzündetes Zahnfleisch, tritt zwischen den Zähnen und Zahnfleisch über riechendes, weißliches Sekret (Eiter) aus.